|
Liebe Freundinnen und Freunde!
Hat das Kino als der Film-Erlebnisort nach über hundert Jahren seiner Existenz ausgedient? Wir erleben gegenwärtig einen globalen Siegeszug der Streaming-Dienste. Nach Amazon, Netflix und Co befinden sich die wesentlichen Filmstudios im Aufbau eigener Streaming-Dienste, um die eigenen audiovisuellen Produkte inklusive der großen Kinofilme direkt und an jedem Ort der Welt zu jedem beliebigen Zeitpunkt zum Endkonsumenten zu bringen. Dank 5G-Technologie werden sehr bald Bandbreiten übertragen, die enorme Bildqualitäten und Übertragungsgeschwindigkeiten erlauben. Warum sollte der Konsument weiterhin ins Kino gehen? Der Kinobesuch ist unflexibler, kostet Zeit, Aufwand und mehr Geld. Stirbt das Kino?
Unser Experte kennt die Fragestellung aus mehreren Perspektiven: Thomas Menne ist heute Berater von Medien- und Technologieunternehmen und ist geschäftsführender Gesellschafter einer Filmproduktionsfirma. Davor war er unter anderem Vizepräsident/Geschäftsführer der Walt Disney Studios Motion Pictures (Germany) GmbH.
- 134. JBZ-Montagsrunde: "Die Zukunft des Films: Hat das Kino als der Film-Erlebnisort nach über hundert Jahren seiner Existenz ausgedient?" Impuls: Thomas Menne (Filmproduzent, Berater in der Medienbranche, München). Montag, 9. September 2019, 19.30 Uhr. Ort: Robert-Jungk-Bibliothek für Zukunftsfragen, Strubergasse 18/2, 5020 Salzburg.
Die Montagsrunde ist eine Kooperation mit dem Salzburger Filmkulturzentrum "Das Kino".
Schon jetzt noch der Hinweis auf eine unmittelbar danach stattfindende Runde: „Zukunft“ war Robert Jungks Marke. Er gab seiner Autobiographie den Untertitel „Mein Leben für die Zukunft“, und heute führt Wikipedia ihn als „eine[n] der ersten Zukunftsforscher“. Tatsächlich war Jungk Schlüsselfigur für die Futurologie der 1960er- und 1970er-Jahre, die auch als Basis einer neuen Politik konzipiert war. Der Vortrag von Achim Eberspächer skizziert, welches Bild Robert Jungk vom methodischen Umgang mit Zukunft hatte und wie dieses sich im Lauf der Jahre veränderte. Damit liefert er eine Erklärung dafür, warum Jungk heute gerade da kaum noch präsent ist, wo politische Entscheidungen zu „Zukunftsthemen“ fallen. Der Vortragende ist nicht unbekannt in Salzburg: Achim Eberspächer, Historiker, 2010 Robert-Jungk-Stipendiat in Salzburg, 2014 Promotion mit der Arbeit „Das Projekt Futurologie“ in Hannover, 2013-2019 Referent im Projekt „Energiesysteme der Zukunft“ in Berlin.
- 135. JBZ-Montagsrunde: "Rechnen oder Phantasie? Robert Jungks Beiträge zur Futurologie und ihre Folgen." Impuls: Achim Eberspächer (Historiker, Den Haag), Donnerstag (!), 12. September 2019, 19.00 Uhr. Ort: Robert-Jungk-Bibliothek für Zukunftsfragen, Strubergasse 18/2, 5020 Salzburg.
Zum Stadtwerk kommt man mit dem O-Bus mit der Linie 2 (Haltestelle Gaswerkgasse oder Roseggerstraße), Linie 4 (Haltestelle Stadtwerk Lehen), Linie 7 (Haltestelle Strubergasse). Die S-Bahn Station Mülln ist nur fünf Gehminuten entfernt.
Anmeldungen sind hier möglich. Der Eintritt ist frei.
Beste Grüße, Stefan Wally
|
|