Pühringer, Markus: Herrschaftsfrei leben. Wie wir Menschen durch Herrschaft, Kapitalismus und Patriarchat aus paradiesischen Zuständen vertrieben wurden und wie wir wieder dahin zurückkehren können. St. Pölten: Planet-Verlag, 2018. 214 S. € 19,90
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„Anstelle Gesellschaft ständig in Form einer Pyramide zu denken, müssen wir lernen, an ein Zusammenleben in flachen, hierarchiefreien Netzwerken zu glauben.“ (S. 20) „Wenn wir den Prozess der sogenannten Zivilisation immer weiter so forttreiben, werden wir als Menschheit von diesem Planeten verschwinden.“ (S. 20) „Es braucht drei Bausteine: 1) Wir achten auf uns selbst und entfalten dabei unsere ureigene Individualität. 2) Wir achten auf unsere Beziehungen. Als soziale Wesen können wir nur glücklich werden, wenn wir uns authentisch verbunden wissen. 3) Wir entwickeln ein Wirtschaftssystem, das die Dynamik von Herrschaftsbildung und Machtkonzentration stoppt.“ (S. 97) „Wir können davon ausgehen, dass fast die Hälfte des global erwirtschafteten Einkommens direkt oder indirekt der Aufrechterhaltung des Herrschaftssystems dient.“ (S. 71) „Reichtumsprämien-Geld ist nichts anderes als institutionalisierter Diebstahl. Er schafft für die Vermögenden eine zwar legale, aber durch und durch unmoralische Möglichkeit, ihr Kapital leistungslos zu vermehren.“ (S. 71) „Wenn wir uns dem Konsum sukzessive verweigern, können wir schon jetzt den Kapitalismus aufbrechen.“ (S. 173) „Ich hege die Hoffnung, dass es in Zukunft wieder schrittweise gelingen wird, die materielle Versorgung gemeinschaftlich zu organisieren.“ (S. 181) „Was wir derzeit in der globalen Real- und Finanzwirtschaft beobachten können, erinnert in vielerlei Hinsicht an ein globales Pyramidenspiel. Ein Pyramidenspiel geht nur solange gut, als der Zufluss von immer neuem Kapital gegeben ist. Ich vermute, dass der Kipp-Punkt in diesem Pyramidenspiel bald erreicht wird.“ (S 169)
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