Die Robert-Jungk-Bibliothek versteht sich als jener Ort in Salzburg, an dem über die Zukunft diskutiert wird. 69 Veranstaltungen wurden im Jahr 2018 organisiert bzw. mit Partnern durchgeführt, darunter 16 Montagsrunden, 9 Veranstaltungen der Reihe Zukunftsbuch, 8 Workshops der MethodenAkademie und 7 Abende zu „Projekte des Wandels“.
Vorträge, Diskussionen, Lehrgänge und Tagungen
Erstmals konnte – mit Partnern – das Science meets Fiction-Festival im Auftrag der Wissenstadt Salzburg sowie ein Lehrgang zu „Wirtschaft verstehen – Wirtschaft gestalten“ durchgeführt werden. In der Tagung „Zukunft: International“ im Rahmen von Stille Nacht 2018 des Landes Salzburg diskutierten ExpertInnen unterschiedlicher Fachbereiche darüber, was Völkerverständigung heute bedeutet. Mehrere Veranstaltungen wurden im Rahmen der Klimapartnerschaft 2050 mit dem Land Salzburg durchgeführt.
Gefragt ist auch die Expertise des JBZ-Teams bei Partnern. 40 Mal waren JBZ-MitarbeiterInnen zu Vorträgen eingeladen, dazu kommen Moderationen, Zukunftswerkstätten und Lehraufträge.
Insgesamt wurden 2018 fast 6.000 Personen angesprochen.
Nicht weniger bedeutend ist die Dokumentationsarbeit und Publikationstätigkeit des JBZ-Teams. Die Fachbibliothek ist auf 16.500 Medien angewachsen. An die 150 aktuelle Bücher wurden im letzten Jahr in der Zeitschrift vorgestellt. In sechs Arbeitspapieren, weiteren Fachbeiträgen sowie mehreren Gastkommentaren in Medien konnten Zukunftsthemen erörtert werden.
Schwerpunkt Digitale Angebote
Ein Schwerpunkt 2018 war dem Ausbau der digitalen Angebote gewidmet. Über 215.000 Mal wurden Buchbesprechungen der proZUKUNFT-Onlinedatenbank aufgerufen, über 46.500 Zugriffe verzeichnete die JBZ-Homepage. Zudem ist die JBZ auf Sozialen Medien vertreten. proZUKUNFT kann nun auch über Online-Kioske gelesen werden. Beiträge mit und über Gäste unserer Veranstaltungen sind seit Herbst im Freien Fernsehen FS1 als JBZ TV und via Radiofabrik als Radio Bob live on Air, im Streaming, als Podcasts und Youtube-Videos verfügbar.
In Erinnerung an Robert Jungk, den Gründer unserer Einrichtung, erschienen 2018 mehrere Arbeitspapiere. Die Journalistin und promovierte Japanologin Judith Brandner referierte beim Spätsommerfest über Jungks Beziehungen zur japanischen Friedensbewegung. In Kooperation mit der Stadt wurde auch im Vorjahr wieder das Robert-Jungk-Stipendium vergeben — 2018 erstmals an eine italienische Literaturwissenschafterin.
Team und Finanzierung
Das JBZ-Team bestand Ende 2018 aus fünf Teilzeit-Angestellten: der Politikwissenschaftlerin Birgit-Bahtic Kunrath, dem Kommunikationswissenschaftler Reinhard Geiger, der Germanistin Katharina Kiening sowie Hans Holzinger als pädagogischem Leiter und Stefan Wally als Geschäftsführer. Alfred Auer wechselte in den Ruhestand. Die Finanzierung 2018 erfolgte über Förderungen von Stadt und Land Salzburg, Projektmittel sowie Eigeneinnahmen aus Publikationen, Mitgliedsbeiträgen und Spenden.